Ein Licht der Hoffnung
Margarete stolpert aus dem zerbombten Haus, um sie herum fällt der Staub wie Schnee. Ein Polizist eilt herbei und fragt, ob er ihr helfen kann. Schnell sieht sie auf die Stelle, an der sich noch bis vor kurzem der verhasste gelbe Stern befunden hat. Er muss sie für die Tochter des toten SS-Mannes halten. Nach kurzem Zögern antwortet sie mit »Ja«.
Berlin, 1941: Margarete Rosenbaum arbeitet als Hausmädchen für einen hochrangigen Nazi. Als sein Haus ausgebombt wird ist sie die einzige Überlebende. Nach der Explosion wird sie fälschlicherweise für seine Tochter gehalten, und ergreift die unerwartete Chance auf Freiheit mit beiden Händen.
Mit falschen Papieren, die sie nicht als Jüdin ausweisen, flüchtet sie in ein anderes Leben— zumindest bis der Sohn ihres ehemaligen Arbeitgebers, SS-Oberscharführer Wilhelm Huber, sie aufspürt.
Doch seltsamerweise gibt er ihre wahre Identität nicht preis. Stattdessen besteht er darauf, dass sie zu ihm nach Paris kommt, und scheint entschlossen, ihr zu helfen. Seine einzige Bedingung: Sie muss weiterhin vorgeben, seine Schwester zu sein. Denn wer würde schon die Tochter eines Nazis verdächtigen, insgeheim eine Jüdin zu sein?
Sein Plan scheint unmöglich, und Margarete hat Angst davor entdeckt zu werden, ganz zu schweigen davon, was Wilhelm als Gegenleistung verlangen könnte. Doch als die Nazis beginnen, Juden in Paris zusammenzutreiben, die Résistance ihre Aktivitäten verstärkt und jeden, der sich dem Regime widersetzt, in Gefahr bringt, wird ihr klar, dass ihre einzige Überlebenschance darin besteht, im Verborgenen zu bleiben …
Kann Margarete einem Nazi das Einzige anvertrauen, was ihr noch geblieben ist – ihre Sicherheit, ihr Leben, und ihre Menschenwürde?
Eine herzzerreißende und fesselnde Geschichte über die Frage, wie weit man gehen würde, um ein Leben zu retten, genau das Richtige für Fans von Der Tätowierer von Auschwitz, Die Sternenpflückerin und Unter Blutrotem Himmel.