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Flüchtlingskind nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Inspiration zu meinem Buch Flüchtlingskind

Ich werde oft gefragt, woher ich die Ideen für meine Bücher bekomme. Das kann alles Mögliche sein: ein Buch, ein Zeitungsartikel, ein Film, ein Bild oder ein Museumsbesuch. Oft braucht es mehrere Eindrücke, bis ich den roten Faden einer Geschichte im Kopf habe, denn eine Idee allein reicht selten für ein ganzes Buch.

Vor einigen Jahren war ich im Museum Friedland in der Nähe von Göttingen, um für Heftige Strafe, das letzte Buch in meiner Reihe Kriegsjahre einer Familie zu recherchieren. Abgesehen von den gesuchten Informationen über Spätheimkehrer aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft, fand ich dieses Foto eines kleinen Mädchens.

Sie marschiert ganz allein mit einem Schild um den Hals, worauf vermutlich ihre Daten vermerkt sind, weil sie selbst zu jung ist um lesen und schreiben zu können. Dafür schleppt sie ein mit dickem Papier umwickeltes Bündel, das fast so groß ist wie sie selbst.

Etwas später las ich den Steckbrief eines Jungen, der als Dreijähriger im Krieg von seiner Mutter getrennt und von einem polnischen Ehepaar aufgezogen wurde. Als das Rote Kreuz sieben Jahre später seine leibliche Mutter fand und die Familie darüber informierte, soll er gesagt haben: “Ich ziehe doch nicht zu einer fremden Frau.”

Aus diesen beiden Inspirationen, einem Foto und einem Steckbrief, entstand Jakob, die Hauptperson meines Romans Flüchtlingskind.

Die Inspiration zu meinem Buch Flüchtlingskind

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